Schwermetallbelastung reduzieren – wie geht das?

Schwermetalle sind Metalle mit einer Dichte über 4,5g/m³. Darunter fallen z. B. Blei, Cadmium, Quecksilber, Arsen und Kobalt. Was ist eine Schwermetallbelastung, und wie kann man sie reduzieren?

Natürlicherweise kommen die meisten dieser wie auch anderer Metalle in geringsten Mengen auch an der Erdoberfläche und damit auch in unserer Ernährung vor, und werden dabei vom Körper in Form ihrer natürlichen Verbindungen mit anderen Stoffen gebraucht. Dazu zählt beispielsweise Kupfer oder auch Kobalt, was wir in Form von Cobalamin (Vitamin B 12) unbedingt brauchen.

Gelangen Schwermetalle jedoch in größeren Mengen und in ihrer reinen, anorganischen Form in den Körper, werden sie schnell hochgiftig. Leider sind wir heute einer Belastung durch giftige Schwermetalle nahezu überall und mehr oder weniger stark ausgesetzt. Die gesundheitlichen Risiken sind den meisten inzwischen bekannt.

Welche gesundheitlichen Risiken bergen Schwermetalle?

Schwermetallvergiftungen in ihrer vollen Form verursachen Beeinträchtigungen am Nervensystem, der Leber- und Nierenfunktion, Störung der kindlichen Entwicklung, Gedächtnisstörungen, und andere Störungen der Sinneswahrnehmung und chronische Müdigkeit. Des Weiteren kann eine verstärkte Neigung zu Allergien, Infekten und Autoimmunerkrankungen entstehen.

Heute entstehen die teilweise noch viel weitreichenderen und auch undifferenzierten Symptome oft auch aufgrund von Kombinationen von schädlichen Einflüssen.
Schwermetalle werden im Körper vorwiegend in Knochen, Zähnen, inneren Organen wie Leber und Nieren und Gehirn und Rückenmark eingelagert. Die Schwermetallbelastung im Körper kann getestet werden und mithilfe bestimmter Methoden eine Ausleitung erfolgen.

Besonders belastet sind Menschen in Berufen wie Lackierer, im Bergbau und Bau, Schweißer, im Labor, in der Chemie und der kunststoff- und metallverarbeitenden Industrie, sowie alles was zu tun hat mit löten, malen, schleifen, streichen, drucken und reinigen.

Schwermetallquellen heute

Für den größten Teil der heute aufgenommenen Schwermetalle sind alte Bleirohre, Amalgamfüllungen, Fisch- und Wildpilzverzehr, Braunkohleheizung, Druckertoner und industrielle Verbrennung verantwortlich. Weitere Quellen sind:
Straßenverkehr; Rauchen von Zigaretten/Tabak; jede Art von Verbrennung (auch Müll und Erdöl); Düngemittel; Industrie und Industrieabwässer; Verzehr von Meerestieren und Innereien wie Leber; Farben; Glasuren; Zinngeschirr; Medikamente und Kosmetika; Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen; Kopierer und Laserdrucker; Pestizide, Farbstoffe und Flammschutzmittel in Innenräumen z. B. in Teppichen, Tapeten, Matratzen, Kunststoffen, Farben, Lacken und anderen Baumaterialien; Zahnmetalle aus Legierungen mit Schwermetallen; Elektrogeräte; Pestizide in Nahrungsmitteln.

Maßnahmen zur Reduzierung der Schwermetallbelastung

  • Wenn Zahnmetalle vorhanden sind, lassen Sie diese ersetzen – Zahnsanierung
  • Verwenden Sie Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren nicht im Schlafraum; lagern Sie diese nicht im Wohnraum und entsorgen Sie sie sorgfältig; noch besser ist: nicht verwenden
  • Hobbyartikel wie Künstlerfarben: verwenden Sie diese in separaten Räumen, z. B. in der Garage. Sorgen Sie für eine sehr gute Lüftung!
  • Wohnmaterialien: Schadstoffarme Produkte verwenden (Teppiche, Tapeten, Matratzen, Kunststoffe, Lacke, Fugendichtungen, Flammschutzmittel, Stabilisatoren, Farben)
  • Event. einen Berufswechsel in Erwägung ziehen bei einer starken Belastung (metallverarbeitende Industrie etc., siehe oben)
  • Konservierungsstoffe und Zusatzstoffe in Medikamenten und Kosmetika meiden (Naturkosmetik bevorzugen)
  • Vermeiden Sie an Nahrungsmitteln: Wildpilze, Innereien, Meeresfrüchte (maximal 1x pro Woche) und Produkte aus Asien
  • Bemaltes Porzellan/Keramik nicht zusammen mit Säuren benutzen (Farben, Glasuren); Zinngeschirr meiden
  • Geräte in separaten Räumen verwenden (Drucker, Kopierer), generell elektrische Geräte nicht im Schlafraum!
  • Holz-Kohle-Ölheizung und Industrie in Windrichtung meiden (Verbren-nung), sowei Nähe zu Braunkohletagebau und metallverarbeitender Industrie
  • Obst und Gemüse immer waschen (Pestizidrückstände und Ablagerungen aus der Luftverschmutzung)
  • Alte Bleirohre austauschen
  • Rauchen meiden (Cadmium)
  • Räume generell gut lüften
  • Nutzen Sie die Möglichkeit einer professionell durchgeführten Schwermetallausleitung!