Tipps bei hoher Ozonbelastung – was kann man tun?

Ozon ist ein farbloses und giftiges Gas, was in unserer Atmosphäre einen bedeutenden Anteil ausmacht und dort einen Schutz gegen die UV-Strahlung bildet.
Wenn wir von der Umweltbelastung Ozon sprechen, meinen wir das Ozon, was durch verschiedene andere Faktoren in Bodennähe gebildet wird. Es wird daher auch als sekundärer Schadstoff bezeichnet. Es bildet sich durch komplexe photochemische Prozesse unter Einwirkung der Sonnenstrahlung aus verschiedenen anderen Schadstoffen, vor allem aus Stickoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs). Hauptverursacher sind damit der Straßenverkehr, Feuerungsanlagen, Lösungsmittel in unterschiedlichsten Produkten und überdüngte Böden. Daraus ergibt dich die Hauptbelastungszeit in der sonnigen Jahreszeit (Mai bis Juli) und in den Städten. Die Ozonwerte steigen im Laufe des Tages an und nehmen am Abend wieder ab.

Was ist Ozon und welche gesundheitlichen Risiken birgt eine Ozonbelastung?

Ozon ist ein Reizgas und reizt die Atemwege und die Augen. Folgen können eine verminderte Lungenfunktion, Atembeschwerden, Probleme mit Husten, Asthma, und Begünstigung von Schnupfen sein. Diese Wirkungen können sich durch körperliche Anstrengung verstärken, da sie abhängig vom Atemminutenvolumen sind. Des Weiteren können Reizungen der Augen, Kopfschmerzen und Herz-Kreislauf-Störungen auftreten. Wer also in der Hauptbelastungszeit im Sommer häufig mit solchen Symptomen zu tun hat, darf auch einmal über eine mögliche Reaktion auf bodennahes Ozon nachdenken.

Tipps bei hoher Belastung durch bodennahes Ozon:

Die Hauptbelastungszeit ist von Mai bis Juli zwischen 10 und 17 Uhr an sonnigen Tagen. Die Belastung ist dabei am höchsten in den Städten.

  • Lüften Sie morgens, die Belastung mit bodennahem Ozon ist mittags am höchsten
  • In der Belastungszeit soweit wie möglich nicht Auto fahren und keinen Sport treiben
  • Sport machen Sie am besten in den frühen Morgenstunden
  • Bei Beschwerden, die durch Ozon ausgelöst werden, planen Sie z. B. auch Urlaub in dieser Zeit, auf dem Land, am Meer, etc.
  • Verwenden Sie Kopierer und Laserdrucker nicht in Wohn – Arbeitsräumen (diese bilden geringe Mengen Ozon)
    Beachten Sie außerdem die Meldungen zu den Werten:
    Gefahrenschwelle: 110 mykrog/m³
    Informationsschwelle: 180 mykrog/m³
    Alarmschwelle: 240 mykrog/m³

Tipp:
Sie können sich zum Beispiel unter www.umweltbundesamt.de aktuelle Daten zur Luftbelastung in Ihrer Region oder Stadt ansehen (> Daten > Luftbelastung > aktuelle Luftdaten). Auf dieser Seite finden Sie umfangreiche und lohnenswerte Informationen zum Thema Umwelt und Schadstoffe!